< Leistungen in Versform
Staatsminister Joachim Herrmann, MdL, nutzte die Gelegenheit, nicht nur den Aktiven in den Fördervereinen zu danken, sondern der gesamten THW-Familie (www.stmi.bayern.de). Er lobte ausdrücklich die gute Entwicklung in der Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen und verwies auf das Ausbildungszentrum für besondere Einsatzlagen, an dessen Entwicklung auch das THW beteiligt ist. Er nannte in dem Zusammenhang mit Herausforderungen durch unterschiedlichste Situationen auch die Sicherheit der Einsatzkräfte. Darauf vorbereitet zu sein, zu helfen, wenn die Gefahr noch nicht vorbei ist, muss ein Thema sein. Staatsminister Herrmann, MdL, der sich freute, dass das THW im Landesverband Bayern ein starkes bayerisches Bewusstsein entwickelt, versicherte, das Innenministerium werde das Bestmögliche zu weiterer positiver Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen beitragen. Der Bandbreite des THW im In- und Ausland zollte er Respekt: „Das geht weit über das hinaus, was die Feuerwehr zu leisten vermag.“ Oberbürgermeister Dr. Florian Yanik zeigte seinen Stolz auf sein Erlanger THW und machte deutlich, wie sehr ihm das THW als Oberbürgermeister ein gutes Gefühl gebe: „Die Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen ist bei uns gelebte Praxis – gerade zwischen THW und Feuerwehr.“ Er hieß alle in Erlangen willkommen und sah in der Landestagung einen weiteren Höhepunkt für das Festjahr der Erlanger in Sachen THW. Der THW-Ortsverband und der THW-Förderungsverein Erlangen feierten im Sommer ihr Jubiläum. Der THW-Förderungsverein Erlangen ist mit 50 Jahren der älteste seiner Art. Aus dem Deutschen Bundestag waren vier Abgeordnete in der Landesversammlung präsent – in unterschiedlichen persönlichen Schwerpunkten. Martina Stamm-Fibich, MdB, und Stefan Müller, MdB, sind auch Mitglieder des Beirates des Erlanger Förderungsvereins (ebenso wie Staatsminister Herrmann, MdL). Nach Erlangen gekommen war zu dieser Veranstaltung der Präsident der THW-Bundesvereinigung, Marian Wendt, MdB. Stephan Stracke, der Landesvorsitzende der THW-Landesvereinigung Bayern, der die Tagung leitete, ist ebenfalls Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Bereitschaft, das THW in Berlin nachdrücklich zu unterstützen und die gegenseitige Anerkennung dafür, kam deutlich zum Ausdruck. Der THW-BV-Präsident Marian Wendt, MdB, nutzte die Gelegenheit, seinem Vorgänger, Staatssekretär Stephan Mayer, MdB, zu danken „der viel für das THW getan hat und tut“. Wendt, der sich selbst als politischen Lobbyisten bezeichnete, stellt fest, dass die Jugend und die Mittelsicherung zwei seiner wichtigsten Ziele seien. Er wolle auch nachdrücklich unterstützen, dass die THW-Landes(helfer)vereinigungen politische Arbeit auf den jeweiligen Landesebenen leisten. Die Problematiken bei der Kostenerstattung seien bekannt, die Verbesserung sei ihm ein Anliegen. Das könne auch helfen, die „Ausrückeordnung“ in den Bundesländern zu verbessern. Zu bayerischen Situation merkte er an: „Es gibt kein Land, das im Bereich Katastrophenschutz und Sicherheit so gut aufgestellt ist, wie Bayern“. Landessprecher Andre Stark schickte eine Video-Botschaft – er war, wie auch seine beiden Stellvertreter, mit der THW-Landessprechertagung, die zeitgleich im Saarland stattfand, gebunden. Sein Thema war u.a. die Verbesserung und Entbürokratisierung der Ausbildung, bei der Vorschriften der Sache nicht immer dienen. Er machte deutlich, dass er erlebe, wie das „Dreamteam Bayern“ wahrgenommen werden, das sich in Bayern die Bälle erfolgreich zuspielt. Landesjugendleiter – Landesjugendbeauftragter Thomas Sigmund listete die Aktivitäten der THW-Jugend Bayern auf, die detailliert nachzulesen sind auf der Homepage der THW-Jugend. https://ljby.thw-jugend.de Er nahm das letzte Mal in dieser Funktion an der Landesversammlung teil, weil er zu Gunsten seiner Familie bei der Wahl im nächsten Jahr nicht mehr antritt. Wichtig war ihm, dass die THW-Jugend jetzt eigenständig im Bayerischen Jugendring auf Landesebene und in den Untergliederungen vertreten ist. Zu den „Brückenbauer-Seminaren“ und weiteren vergleichbaren Zielsetzungen der Jugend machte erinnerte er: “Wir bilden die nächsten Fördervorsitzenden, den nächsten Kassier, Schriftführer, Ortsbeauftragten….aus“. Diese Grundsteine tragen in der Zukunft. Er erinnerte an das Landesjugendlager in Weilheim, an dem 66 Jugendgruppen teilgenommen haben. 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die THW-Woche. Der Sieger des Landeswettkampfes, die THW-Jugend aus Obernburg, wird Bayern beim Bundesjugendwettkampf in Rudolstadt (Thüringen) 2019 vertreten. Seiner Aufforderung, sich an der Fotosammlung für das gemeinsame Puzzle für die Aufforderung, zur Wahl zu gehen, zu beteiligen, kamen in der Sitzungspause einige Teilnehmer nach. (siehe Fotostrecke) Es war eine Übereinstimmung der besonderen Art: Alle Politiker forderten auf, engen Kontakt zur Politik zu halten. Eine Thema, für das sich die zweite Vorsitzende Siglinde Schneider-Fuchs schon seit Jahren stark macht und das auch diesmal wieder ein Part ihres Impulsvortrages war, der das Motto des Tages der Deutschen Einheit zum Titel hatte: „Nur mit Dir“. Sie forderte die Vereine auf, sich – neben den wichtigen materiellen Förderungen der THW-Ortsverbände – noch bewusster mit der der Förderung der menschlichen Gemeinschaften zu beschäftigen. Dazu werde auch im nächsten Jahr wieder im Rahmen von Workshops Gelegenheit sein. Schatzmeister Siegfried Schymala stellte die finanzielle Entwicklung der THW-Landesvereinigung Bayern vor, die sich mit einem Polster von über 60.000 Euro weitere gezielte Förderungen überlegt. Die Jugend ist bereits in den Förderbeträgen aufgestockt worden. Ausbildungen werden vermehrt dazu kommen. Die Kassenprüfer Werner Strung und Gerhard Dobel hatten dem Schatzmeister beanstandungsfreies Handeln bestätigt und die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Siegfried Schymala, der seit 1995 als Schatzmeister in der THW-Landesvereinigung engagiert ist, gestaltete auch die Information zum Datenschutz unter dem Aspekt Verein. Der Inhalt seines Vortrages geht allen Teilnehmern mit dem Protokoll zu. Dazu kam der Hinweis aus dem Teilnehmerkreis: Warnung vor einem Fax im Zusammenhang mit Datenschutz, das zurückgeschickt werden soll – dann würden Kosten von 500.- Euro anfallen. Nicht zurückfaxen. Die in Aussicht gestellten Fach-Seminare – dem THW dienliche Themen wie Vereinsrecht, Steuerrecht für Vereine u.ä. bietet nur die Hans-Seidel-Stiftung an. Zweitagesseminare in Kloster Banz oder eintägige im Süden von Bayern. Das Interesse war für beide Varianten groß. Einzelheiten gehen den Vereinen direkt zu. Die THW-Landesvereinigung dient dem THW in mehrfacher Hinsicht. Ein Aspekt ist die verständnisfördernde Information. Dieser Erwartung wurde der Landesbeauftragte in mehrfacher Hinsicht gerecht. „Das THW befindet sich im Umbruch – im Aufwuchs mit Geld, Personal und Aufgaben.“ Er machte deutlich, dass Menschen sich nicht spontan wohlfühlen, wenn Veränderungen anstehen. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen sei so eine Situation. Auch er wies auf die wachsenden Herausforderungen hin und forderte die richtigen Konsequenzen aus der Wahrnehmung, dass nicht nur Unglücke und Naturkatastrophen, sondern auch gewaltsame Konflikte zunehmen. Eine Stärkung des THW sei notwendig. Das THW könne jedoch nur nutzen, was es habe, zusätzliche Aufgaben, wie sie das Rahmenkonzept beschreibt, seien noch nicht finanziert. Für zusätzliche Aufgaben bedarf es auch zusätzliche personelle Ausstattung – im beruflichen und im ehrenamtlichen Bereich. In dem Zusammenhang mahnte er die zuverlässige Finanzierung an, die nicht gegeben sei, wenn das THW nicht seinen Platz in der konzeptionellen Haushaltsplanung hat. Die Spekulation auf die Unterstützung durch den Bundestag intensiviert die Schwierigkeiten in der Umsetzung – nicht nur bei der Vergabe von Aufträgen. Die Beschaffungsprogramme müssen verstetigt werden – das war ein weiteres Anliegen an die Politik. Der menschliche Faktor dürfe bei allen Strukturplanungen nicht vernachlässigt werden, mahnte Dr. Voß und hob hervor, dass das Miteinander der bayerischen THW-Familie stark sei. Dazu gehöre auch, dass Meinungsverschiedenheiten konstruktiv ausgetragen werden, fair und sachorientiert. „Dazu zählt auch der Anspruch, den wir an gute THWler haben.“ Dabei geht es nicht nur um Einsatz, sondern um konstruktives Mitentwickeln –„ wir haben in den Leitsätzen klare Linien“. „Jemand der andere diskriminiert, hat keinen Platz im THW“ – für diese Aussage gab es spontanen Beifall. Dr. Voß hatte die geplante Entwicklung und die neue Fachgruppe N in der Ausgabe III-2018 des THW-Journals BY ausführlich dargestellt und erinnerte nochmals, dass die Fachgruppe keine spezialisierte andere Fachgruppe überflüssig mache, sondern im Verhältnis zu sehen sei wie Bergungsgruppe und Räumgruppe. Die aktuelle Statistik weise eine Einsatzstärke pro Woche von 200 Helferinnen und Helfern in Bayern und zwei im Ausland auf – pro Woche – berichtet der Landesbeauftragte aus dem Alltagsgeschehen. Bei 85 – 90 Prozent der Landkreise bzw. der Leitstellen ist die Einbindung des Fachberaters bei 17 Feuerwehr-Stichworten in der Erstalarmierung, gemäß der Verfügung des Bayerischen Innenministeriums, erfolgt. Bei den „weißen Stichworten“ wird noch daran gearbeitet. Zu der ÖGA (Örtliche Gefahrenabwehr), für die in Erlangen ebenfalls ein Jubiläum (40 Jahre) gefeiert worden ist, stellte Dr. Voß fest, das mache etwa30 Prozent des Einsatzpotentials in Bayern aus. „Die sich daraus ergebende Mehrarbeit macht Sinn – wir stehen da voll dahinter.“ Zur Frage nach einer Dienstpflicht, die auch BV-Präsident Wendt, MdB, angesprochen hatte, gab der Landesbeauftragte u.a. zu Bedenken, ob eine Zwangsregelung hilfreich sei, zumal das einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich bringe. Die zurückliegenden 15 Jahre haben dem THW wichtige Entwicklung gebracht. Mit herzlichen Worten des Dankes endete die Landesversammlung. Landesvorsitzender Stephan Stracke, MdB, würdigte das Engagement des Landesbeauftragten. Er sei „ein ganz unglaubliches Tier“, das an vielen Orten versuche, die Dinge zu Gunsten des THW zu verändern. Für alle Akteure gab es ein „vergelt’s Gott“ für den Aufwand, der zuverlässig erbracht wird und für die mehr als 60 Teilnehmer den Wunsch, wieder gut in den verschiedenen Orten in Bayern anzukommen.
08.10.2018 16:57 Alter: 6 yrs
Von: Siglinde Schneider Fuchs | Fotografen: Sepp Fuchs und Sebastian Birzele
Von: Siglinde Schneider Fuchs | Fotografen: Sepp Fuchs und Sebastian Birzele
Landesversammlung 2018 in der TU-Erlangen
Die Landesversammlung, zu dem die THW-Landesvereinigung Bayern in diesem Jahr nach Erlangen, dem Sitz des ältesten THW-Förder(ungs)vereins ausrichtete, geriet einmal mehr zu einer umfassenden Informationsplattform.
Staatsminister Joachim Herrmann, MdL, nutzte die Gelegenheit, nicht nur den Aktiven in den Fördervereinen zu danken, sondern der gesamten THW-Familie (www.stmi.bayern.de). Er lobte ausdrücklich die gute Entwicklung in der Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen und verwies auf das Ausbildungszentrum für besondere Einsatzlagen, an dessen Entwicklung auch das THW beteiligt ist. Er nannte in dem Zusammenhang mit Herausforderungen durch unterschiedlichste Situationen auch die Sicherheit der Einsatzkräfte. Darauf vorbereitet zu sein, zu helfen, wenn die Gefahr noch nicht vorbei ist, muss ein Thema sein. Staatsminister Herrmann, MdL, der sich freute, dass das THW im Landesverband Bayern ein starkes bayerisches Bewusstsein entwickelt, versicherte, das Innenministerium werde das Bestmögliche zu weiterer positiver Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen beitragen. Der Bandbreite des THW im In- und Ausland zollte er Respekt: „Das geht weit über das hinaus, was die Feuerwehr zu leisten vermag.“ Oberbürgermeister Dr. Florian Yanik zeigte seinen Stolz auf sein Erlanger THW und machte deutlich, wie sehr ihm das THW als Oberbürgermeister ein gutes Gefühl gebe: „Die Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen ist bei uns gelebte Praxis – gerade zwischen THW und Feuerwehr.“ Er hieß alle in Erlangen willkommen und sah in der Landestagung einen weiteren Höhepunkt für das Festjahr der Erlanger in Sachen THW. Der THW-Ortsverband und der THW-Förderungsverein Erlangen feierten im Sommer ihr Jubiläum. Der THW-Förderungsverein Erlangen ist mit 50 Jahren der älteste seiner Art. Aus dem Deutschen Bundestag waren vier Abgeordnete in der Landesversammlung präsent – in unterschiedlichen persönlichen Schwerpunkten. Martina Stamm-Fibich, MdB, und Stefan Müller, MdB, sind auch Mitglieder des Beirates des Erlanger Förderungsvereins (ebenso wie Staatsminister Herrmann, MdL). Nach Erlangen gekommen war zu dieser Veranstaltung der Präsident der THW-Bundesvereinigung, Marian Wendt, MdB. Stephan Stracke, der Landesvorsitzende der THW-Landesvereinigung Bayern, der die Tagung leitete, ist ebenfalls Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Bereitschaft, das THW in Berlin nachdrücklich zu unterstützen und die gegenseitige Anerkennung dafür, kam deutlich zum Ausdruck. Der THW-BV-Präsident Marian Wendt, MdB, nutzte die Gelegenheit, seinem Vorgänger, Staatssekretär Stephan Mayer, MdB, zu danken „der viel für das THW getan hat und tut“. Wendt, der sich selbst als politischen Lobbyisten bezeichnete, stellt fest, dass die Jugend und die Mittelsicherung zwei seiner wichtigsten Ziele seien. Er wolle auch nachdrücklich unterstützen, dass die THW-Landes(helfer)vereinigungen politische Arbeit auf den jeweiligen Landesebenen leisten. Die Problematiken bei der Kostenerstattung seien bekannt, die Verbesserung sei ihm ein Anliegen. Das könne auch helfen, die „Ausrückeordnung“ in den Bundesländern zu verbessern. Zu bayerischen Situation merkte er an: „Es gibt kein Land, das im Bereich Katastrophenschutz und Sicherheit so gut aufgestellt ist, wie Bayern“. Landessprecher Andre Stark schickte eine Video-Botschaft – er war, wie auch seine beiden Stellvertreter, mit der THW-Landessprechertagung, die zeitgleich im Saarland stattfand, gebunden. Sein Thema war u.a. die Verbesserung und Entbürokratisierung der Ausbildung, bei der Vorschriften der Sache nicht immer dienen. Er machte deutlich, dass er erlebe, wie das „Dreamteam Bayern“ wahrgenommen werden, das sich in Bayern die Bälle erfolgreich zuspielt. Landesjugendleiter – Landesjugendbeauftragter Thomas Sigmund listete die Aktivitäten der THW-Jugend Bayern auf, die detailliert nachzulesen sind auf der Homepage der THW-Jugend. https://ljby.thw-jugend.de Er nahm das letzte Mal in dieser Funktion an der Landesversammlung teil, weil er zu Gunsten seiner Familie bei der Wahl im nächsten Jahr nicht mehr antritt. Wichtig war ihm, dass die THW-Jugend jetzt eigenständig im Bayerischen Jugendring auf Landesebene und in den Untergliederungen vertreten ist. Zu den „Brückenbauer-Seminaren“ und weiteren vergleichbaren Zielsetzungen der Jugend machte erinnerte er: “Wir bilden die nächsten Fördervorsitzenden, den nächsten Kassier, Schriftführer, Ortsbeauftragten….aus“. Diese Grundsteine tragen in der Zukunft. Er erinnerte an das Landesjugendlager in Weilheim, an dem 66 Jugendgruppen teilgenommen haben. 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die THW-Woche. Der Sieger des Landeswettkampfes, die THW-Jugend aus Obernburg, wird Bayern beim Bundesjugendwettkampf in Rudolstadt (Thüringen) 2019 vertreten. Seiner Aufforderung, sich an der Fotosammlung für das gemeinsame Puzzle für die Aufforderung, zur Wahl zu gehen, zu beteiligen, kamen in der Sitzungspause einige Teilnehmer nach. (siehe Fotostrecke) Es war eine Übereinstimmung der besonderen Art: Alle Politiker forderten auf, engen Kontakt zur Politik zu halten. Eine Thema, für das sich die zweite Vorsitzende Siglinde Schneider-Fuchs schon seit Jahren stark macht und das auch diesmal wieder ein Part ihres Impulsvortrages war, der das Motto des Tages der Deutschen Einheit zum Titel hatte: „Nur mit Dir“. Sie forderte die Vereine auf, sich – neben den wichtigen materiellen Förderungen der THW-Ortsverbände – noch bewusster mit der der Förderung der menschlichen Gemeinschaften zu beschäftigen. Dazu werde auch im nächsten Jahr wieder im Rahmen von Workshops Gelegenheit sein. Schatzmeister Siegfried Schymala stellte die finanzielle Entwicklung der THW-Landesvereinigung Bayern vor, die sich mit einem Polster von über 60.000 Euro weitere gezielte Förderungen überlegt. Die Jugend ist bereits in den Förderbeträgen aufgestockt worden. Ausbildungen werden vermehrt dazu kommen. Die Kassenprüfer Werner Strung und Gerhard Dobel hatten dem Schatzmeister beanstandungsfreies Handeln bestätigt und die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Siegfried Schymala, der seit 1995 als Schatzmeister in der THW-Landesvereinigung engagiert ist, gestaltete auch die Information zum Datenschutz unter dem Aspekt Verein. Der Inhalt seines Vortrages geht allen Teilnehmern mit dem Protokoll zu. Dazu kam der Hinweis aus dem Teilnehmerkreis: Warnung vor einem Fax im Zusammenhang mit Datenschutz, das zurückgeschickt werden soll – dann würden Kosten von 500.- Euro anfallen. Nicht zurückfaxen. Die in Aussicht gestellten Fach-Seminare – dem THW dienliche Themen wie Vereinsrecht, Steuerrecht für Vereine u.ä. bietet nur die Hans-Seidel-Stiftung an. Zweitagesseminare in Kloster Banz oder eintägige im Süden von Bayern. Das Interesse war für beide Varianten groß. Einzelheiten gehen den Vereinen direkt zu. Die THW-Landesvereinigung dient dem THW in mehrfacher Hinsicht. Ein Aspekt ist die verständnisfördernde Information. Dieser Erwartung wurde der Landesbeauftragte in mehrfacher Hinsicht gerecht. „Das THW befindet sich im Umbruch – im Aufwuchs mit Geld, Personal und Aufgaben.“ Er machte deutlich, dass Menschen sich nicht spontan wohlfühlen, wenn Veränderungen anstehen. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen sei so eine Situation. Auch er wies auf die wachsenden Herausforderungen hin und forderte die richtigen Konsequenzen aus der Wahrnehmung, dass nicht nur Unglücke und Naturkatastrophen, sondern auch gewaltsame Konflikte zunehmen. Eine Stärkung des THW sei notwendig. Das THW könne jedoch nur nutzen, was es habe, zusätzliche Aufgaben, wie sie das Rahmenkonzept beschreibt, seien noch nicht finanziert. Für zusätzliche Aufgaben bedarf es auch zusätzliche personelle Ausstattung – im beruflichen und im ehrenamtlichen Bereich. In dem Zusammenhang mahnte er die zuverlässige Finanzierung an, die nicht gegeben sei, wenn das THW nicht seinen Platz in der konzeptionellen Haushaltsplanung hat. Die Spekulation auf die Unterstützung durch den Bundestag intensiviert die Schwierigkeiten in der Umsetzung – nicht nur bei der Vergabe von Aufträgen. Die Beschaffungsprogramme müssen verstetigt werden – das war ein weiteres Anliegen an die Politik. Der menschliche Faktor dürfe bei allen Strukturplanungen nicht vernachlässigt werden, mahnte Dr. Voß und hob hervor, dass das Miteinander der bayerischen THW-Familie stark sei. Dazu gehöre auch, dass Meinungsverschiedenheiten konstruktiv ausgetragen werden, fair und sachorientiert. „Dazu zählt auch der Anspruch, den wir an gute THWler haben.“ Dabei geht es nicht nur um Einsatz, sondern um konstruktives Mitentwickeln –„ wir haben in den Leitsätzen klare Linien“. „Jemand der andere diskriminiert, hat keinen Platz im THW“ – für diese Aussage gab es spontanen Beifall. Dr. Voß hatte die geplante Entwicklung und die neue Fachgruppe N in der Ausgabe III-2018 des THW-Journals BY ausführlich dargestellt und erinnerte nochmals, dass die Fachgruppe keine spezialisierte andere Fachgruppe überflüssig mache, sondern im Verhältnis zu sehen sei wie Bergungsgruppe und Räumgruppe. Die aktuelle Statistik weise eine Einsatzstärke pro Woche von 200 Helferinnen und Helfern in Bayern und zwei im Ausland auf – pro Woche – berichtet der Landesbeauftragte aus dem Alltagsgeschehen. Bei 85 – 90 Prozent der Landkreise bzw. der Leitstellen ist die Einbindung des Fachberaters bei 17 Feuerwehr-Stichworten in der Erstalarmierung, gemäß der Verfügung des Bayerischen Innenministeriums, erfolgt. Bei den „weißen Stichworten“ wird noch daran gearbeitet. Zu der ÖGA (Örtliche Gefahrenabwehr), für die in Erlangen ebenfalls ein Jubiläum (40 Jahre) gefeiert worden ist, stellte Dr. Voß fest, das mache etwa30 Prozent des Einsatzpotentials in Bayern aus. „Die sich daraus ergebende Mehrarbeit macht Sinn – wir stehen da voll dahinter.“ Zur Frage nach einer Dienstpflicht, die auch BV-Präsident Wendt, MdB, angesprochen hatte, gab der Landesbeauftragte u.a. zu Bedenken, ob eine Zwangsregelung hilfreich sei, zumal das einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich bringe. Die zurückliegenden 15 Jahre haben dem THW wichtige Entwicklung gebracht. Mit herzlichen Worten des Dankes endete die Landesversammlung. Landesvorsitzender Stephan Stracke, MdB, würdigte das Engagement des Landesbeauftragten. Er sei „ein ganz unglaubliches Tier“, das an vielen Orten versuche, die Dinge zu Gunsten des THW zu verändern. Für alle Akteure gab es ein „vergelt’s Gott“ für den Aufwand, der zuverlässig erbracht wird und für die mehr als 60 Teilnehmer den Wunsch, wieder gut in den verschiedenen Orten in Bayern anzukommen.