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< Stärkung des Technischen Hilfswerk
24.11.2019 11:59 Alter: 5 yrs

Führungskräftetagung des Landesverbandes

Der Landesbeauftragte für das THW in Bayern, Dr. Fritz Helge Voß, zog am Samstag, 23. November bei der Führungskräftetagung in Nürnberg eine eindrucksvolle Bilanz. Im Audimax der Technischen Hochschule Georg Ohm erwähnte er nicht nur den Schneeeinsatz im Januar dieses Jahres und die Unterstützung beim Bundesjugendlager in Thüringen. "Wir haben in diesem Jahr bundesweit die höchste Zahl an Einsatzstunden", resümierte er. Thema Bundesfreiwilligendienst (BFD) habe das THW Bayern entscheidend mitbeigetragen. „2019 konnten 44 Bufdis ihren Dienst bei uns antreten.“


Dr. Voß zieht für 2019 durchwegs positive Bilanz

Viel Energie kostet der derzeitige Wandel im THW. "Dieser Umbruch wird uns noch über Jahre hinweg beschäftigten", prognostizierte Dr. Voß. Er begrüßte die personelle Aufstockung der hauptberuflichen Mitarbeiter im Landesverband und in den Regionalstellen, räumte aber gleichzeitig ein, dass die Einarbeitung auch nicht ganz unproblematisch sei. "Ich erwarte von allen neuen Mitarbeitern eine Grundausbildung in den Ortsverbänden - ein Beitrag, die neuen Mitarbeiter blau einzufärben." Bei der Zahl der ehrenamtlichen Helfer konnte das THW Bayern wieder zulegen. "Wir nähern uns der 15.000er-Marke", berichtete der Landesvorsitzende. Die Probleme des Umbruchs würden auch zu punktuellen Überforderungen auf allen Ebenen führen. "Um diese überwinden zu können, müssen wir uns auf unsere Kernaufgaben Einsatz und Einsatzvorbereitung konzentrieren", forderte Dr. Voss. Dazu zähle strukturiertes Arbeiten zu konsolidieren, ohne dabei Flexibilität und Improvisationsgeist zu verlieren, sowie das "wir", das Miteinander und das Gemeinsame im THW zu stärken. Um dies zu erreichen, plant der Landesverband im nächsten Jahr eine Reihe von Maßnahmen. Dr. Voss nannte diesbezüglich nicht nur das für den 2. Mai in Ingolstadt geplante Helferfest 2020. Die Helferinnen und Helfer erwarten im kommenden Jahr groß angelegte Übungen und Bezirkswettkämpfe, die organisatorische Stärkung des Einsatzbereichs und die Schaffung besserer Rahmenbedingungen für Einsätze (Kostenregelung). Der Landesbeauftragte will auch, dass sich die Liegenschaftsbearbeitung verbessere sowie das BFD ausgebaut und zur Nachwuchsgewinnung genutzt werde. Deutlich wurde Dr. Voss zum Ende seiner Grundsatzrede: "Durch Mitgestaltung lebt unser THW. Wir finden Lösungen und zueinander. Wir haben alle ein großes Interesse für die Zukunft" Fachvorträge folgten zu den Themen "Sprengwesen" und "Kindeswohl". In drei Vortragsforen gingen die Referenten am Nachmittag auf den BR-500 (Tilmann Gold), auf den BFD im LV Bayern (Dominik Helm) sowie auf Einsatzmöglichkeiten des Weitverkehrstrupps (Michael Stinzendorfer) ein. Offene Gesprächsrunden boten der Landesbeauftragte Dr. Fritz Helge Voss und der Landessprecher André Stark an. Der Vorstand der Landesvereinigung wurde bei der Tagung durch Jeffry Morales und Johann Haas vertreten.